Schwedenlöcher

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Durch die Schlucht der Schwedenlöcher mit Kindern wandern
Durch die Schlucht der Schwedenlöcher mit Kindern wandern
An der schmalsten Stelle der Schwedenlöcher ist es richtig eng, ähnlich wie bei der Drachenschlucht

Die Schwedenlöcher im Elbsandsteingebirge

Die Schwedenlöcher sind das Juwel in den Felsen der weltberühmten Bastei. Du kannst sie direkt von der Basteibrücke aus erkunden. Wenn dir die Tyssaer Wände gefallen, wirst du auch die Schwedenlöcher lieben: Eingebettet zwischen den majestätischen Felsen an der Basteibrücke und dem malerischen Amselgrund nahe Rathen erstreckt sich diese malerische Felsenschlucht. Es ist eine Schlucht von beeindruckender Schönheit und einzigartiger geologischer Formation. Diese natürliche Sehenswürdigkeit im Elbsandsteingebirge ist ein absolutes Highlight für Naturliebhaber und Abenteuerlustige gleichermaßen. Die Wanderung durch die Schwedenlöcher verspricht ein unvergessliches Erlebnis. Der Pfad führt durch enge Felsengassen. Dabei sind 863 Stufen zu bewältigen, zusätzlich zu zwei steilen Eisenleitern. Die Entdeckung der Schwedenlöcher verlangt eine gewisse Kondition, belohnt jedoch mit einer unvergleichlichen Aussicht auf eine bezaubernde Welt aus Sandsteinfelsen.

Ursprünglich als „Blanker Grund“ bekannt, wurde die Schlucht in den Wirren des Dreißigjährigen Krieges zum Zufluchtsort für die Bewohner der nahegelegenen Ortschaft Rathewalde. Die Felsentürme der Schwedenlöcher bilden ein wildes Labyrinth, in dem sich damals nur die Einheimischen orientieren konnten. Erst 1886 erfolgte die touristische Erschließung der Schwedenlöcher durch den Gebirgsverein für die Sächsisch-Böhmische Schweiz. Ein Wanderweg, der das Felsmassiv der Bastei mit dem Amselgrund verbindet, wurde eingeweiht. Seitdem üben die Schwedenlöcher eine große Anziehungskraft auf Wanderer und Naturliebhaber aus aller Welt aus.

Heute zählt der Wanderweg durch die Schwedenlöcher zu den beliebtesten Routen in der Sächsischen Schweiz. In der Hauptsaison frequentieren bis zu 2000 Personen pro Tag diesen einzigartigen Pfad. Jährlich nutzen rund 150.000 Wanderer diesen Weg, um die natürliche Schönheit der Schlucht zu erleben. Für Liebhaber des Felsenlabyrinths der Tyssaer Wände bietet ein Besuch der Schwedenlöcher eine ähnlich faszinierende, aber dennoch einzigartige Erfahrung. Beide Naturwunder zeichnen sich durch ihre geologischen Formationen und die Möglichkeit aus, tief in die faszinierende Welt der Felsen einzutauchen.

So geht die Schwedenlöcher Wanderung

Die Schwedenlöcher Wanderung im Elbsandsteingebirge
Die Schwedenlöcher Wanderung im Elbsandsteingebirge

Die Schwedenlöcher Wanderung bietet eine unvergleichliche Reise durch das Herz des Elbsandsteingebirges. Du hast verschiedene Möglichkeiten, die Schwedenlöcher Wanderung zu beginnen. Unabhängig von deinem gewählten Einstieg erwartet dich stets das beeindruckende Felslabyrinth der Schwedenlöcher. Du kannst vom Rathewalder Fußweg oder durch den Amselgrund den unteren Einstieg erreichen. Alternativ startest du am Bastei Parkplatz unmittelbar vor der Basteibrücke. Das ist der beliebteste Einstieg. Deswegen möchte ich dir die Rundwanderung ab hier beschreiben. Du kannst am Bastei Parkplatz parken – oder mit dem Bus anreisen. Es gibt direkt ein Bushaltestelle an der Bastei. Von dort aus folgst du der Beschilderung zu den Schwedenlöchern und erreichst den Gansweg.

Ein erster Halt: Die Pavillonaussicht

Bevor du dich in das Felsenwunder begibst, empfiehlt sich ein kurzer Abstecher zur Pavillonaussicht. Hier genießt du einen beeindruckenden Blick auf die Felsenlandschaft des Elbsandsteingebirges. Nach dieser kurzen Pause geht es zurück zur Abzweigung, und dann hinein ins Abenteuer. Der Abstieg in die Felsenschlucht ist ein beeindruckendes Erlebnis. Mit jedem Schritt werden die Bäume weniger, die Felsen höher und majestätischer. Über Stufen, einige sogar aus massivem Beton, wanderst du hinab. Die besondere Herausforderung sind die beiden Leitern, an denen es gelegentlich zu kurzen Wartezeiten kommt. Aufgrund der hohen Besucherfrequenz in den Sommermonaten ist Rücksichtnahme auf Mitwanderer essenziell. Mitten in den Schwedenlöchern erreichst du eine kleine Lichtung zwischen den Felsen. Hier bietet sich eine perfekte Gelegenheit für eine kurze Rast. Pausen gestalten sich ansonsten aufgrund der engen Felsformationen schwierig. Eine besondere Engstelle erwartet dich an der schmalsten Stelle, wo nur ein Wanderer passieren kann. Nach ca. 130 Höhenmetern bergab erreichst du den Amselgrund. Hier erwartet dich eine romantische Flußlandschaft entlang des Grünbachs. Der idyllische Amselsee, umgeben von Wald und überragt von imposanten Felsen wie der Lokomotive und dem Bienenkorb, bietet eine ideale Rastmöglichkeit. Im Sommer laden Ruder- und Tretboote zu einer Erkundung des Sees ein.

Aufstieg zur Bastei: 863 Stufen

Nach dem Stopp am Amselsee beginnt der Aufstieg zur Bastei. 863 Stufen gilt es zu erklimmen, die dem bereits zurückgelegten Abstieg entsprechen. Der Weg wird schmaler und führt durch faszinierende Felsformationen. Aussichtspunkte, wie die Tiedgeaussicht, bieten spektakuläre Panoramen über die Elbe und die umliegende Landschaft. Die Wanderung führt über die beeindruckende Basteibrücke, ein monumentales Bauwerk. Von hier aus hast du einen atemberaubenden Blick über das Elbsandsteingebirge und die Felsen der Bastei. Der Rest der Route führt dich durch die Felsenlandschaft der Bastei bis zum Ausgangspunkt der Rundwanderung.

WISSENSWERT ZUR SCHWEDENLÖCHER WANDERUNG
Die Schwedenlöcher Wanderung ist eine mittelschwere Route von ca. 6 Kilometern Länge, mit einem Höhenunterschied von etwa 200 Metern. Die Gehzeit beträgt ungefähr 2,5 Stunden, je nach individuellem Tempo und Pausendauer. Bequeme, stabile Schuhe und ausreichend Verpflegung sind empfohlen. Die Wanderung ist ein Erlebnis zu jeder Jahreszeit, wobei Randzeiten und weniger frequentierte Monate bevorzugt werden sollten. Im Frühling und Herbst oder am späten Nachmittag im Sommer erlebst du die Schwedenlöcher in einer etwas ruhigeren Atmosphäre.

Zusammenfassung Schwedenlöcher

Die Schwedenlöcher sind eine der Top-Attraktionen im gesamten Elbsandsteingebirge. Mit ihrer beeindruckenden Geschichte, ihrer atemberaubenden Naturkulisse und der Möglichkeit, hautnah in die Welt der Felsen einzutauchen, sind die Schwedenlöcher ein Muss für jeden Besucher dieser einzigartigen Region. Für Fans der Tyssaer Wände bieten sie eine vergleichbare, aber dennoch einzigartige Erfahrung, die es lohnt zu entdecken. Wenn du ein paar Tage im Elbsandsteingebirge bist, solltest du dir die Schwedenlöcher in Kombination mit der Basteibrücke nicht entgehen lassen!
–> www.schwedenloecher.de
–> Basteibrücke

Die häufigsten Fragen

Lohnt sich der Schwedenlöcher Ausflug?

Absolut, ein Ausflug zu den Schwedenlöchern in der Sächsischen Schweiz lohnt sich definitiv! Es handelt sich um eine einzigartige Naturattraktion, die mit ihrer beeindruckenden Felslandschaft, den engen Schluchten und atemberaubenden Aussichten begeistert.
Die Wanderung durch die Schwedenlöcher bietet ein intensives Naturerlebnis, das sowohl für Naturliebhaber als auch Wanderfreunde ein absolutes Highlight darstellt. Die imposanten Felsformationen und das Felsenlabyrinth schaffen eine einzigartige Atmosphäre, die man so kaum woanders findet.
Die Wanderung erfordert zwar eine gewisse Kondition, da über 863 Stufen und zwei steile Leitern gewandert wird, doch die beeindruckenden Eindrücke und Ausblicke belohnen die Anstrengung mehr als ausreichend. Außerdem kann die Wanderung je nach Tempo individuell angepasst und gestaltet werden.
Die Route bietet auch die Möglichkeit, weitere Sehenswürdigkeiten wie den Amselsee und die Basteibrücke zu entdecken, was den Ausflug noch abwechslungsreicher macht. Der Amselsee mit seinen mystischen Felsen und die beeindruckende Basteibrücke sind weitere Höhepunkte, die man während der Wanderung erleben kann.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Schwedenlöcher Ausflug ein unvergessliches Erlebnis inmitten einer einzigartigen Naturkulisse ist. Es ist eine fantastische Möglichkeit, die Schönheit der Sächsischen Schweiz zu erleben und ein Muss für jeden, der das Elbstansteingebirge besucht.

Wie lange braucht man für die Schwedenlöcher Wanderung?

Für die Schwedenlöcher Wanderung sollte man ungefähr 2,5 bis 3 Stunden einplanen. Diese Zeitangabe kann jedoch je nach individuellem Tempo, Pausen und Erkundungsdauer variieren. Wenn man zügig wandert, kann man die Strecke in weniger als 2,5 Stunden zurücklegen. Bei längeren Pausen und ausgiebigen Erkundungen kann es auch etwas länger dauern.

Wieviel Zeit sollte man für den Besuch der Schwedenlöcher rechnen?

Für den Besuch der Schwedenlöcher, einschließlich des Amselsees, der Bastei und der Basteibrücke, sollte man etwa 3 bis 4 Stunden einplanen.

Wo startet man am besten zu den Schwedenlöchern?

Der ideale Startpunkt für eine Wanderung zu den Schwedenlöchern ist der Bastei Parkplatz, der sich unmittelbar vor der Basteibrücke befindet. Von hier aus ist der Einstieg in die Schwedenlöcher gut ausgeschildert. Folge einfach den Markierungen, die dich zum Gansweg führen.
Der Bastei Parkplatz bietet den Vorteil, dass er gut erreichbar ist und oft als Ausgangspunkt für Wanderungen in der Sächsischen Schweiz genutzt wird. Außerdem hast du von hier aus einen wunderbaren Ausblick auf die Basteibrücke und die umliegende Landschaft.
Es gibt auch andere Wege und Einstiegspunkte zu den Schwedenlöchern, wie etwa der Weg ab Rathewalde. Allerdings ist der Bastei Parkplatz aufgrund seiner zentralen Lage und der guten Anbindung an andere Attraktionen der Region ein besonders beliebter Startpunkt für diese Wanderung.

Weitere beeindruckende Sehenswürdigkeiten?

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Brandenburger Tor, Berlin, Deutschland
Das Brandenburger Tor ist das Wahrzeichen Deutschlands und ein Symbol der deutschen Einheit. Es befindet sich im Herzen von Berlin und hat eine reiche historische Bedeutung.
Landungsbrücken, Hamburg, Deutschland
Die Landungsbrücken sind ein bedeutendes Wahrzeichen in Hamburg, das die historische Altstadt mit dem Hafen verbindet. Von hier aus hat man einen großartigen Blick auf den Hafen und die Elbe.
Pragser Wildsee, Dolomiten, Italien
Der Pragser Wildsee ist der meistbesuchte See in den Dolomiten. Umgeben von imposanten Bergen bietet er eine atemberaubende Naturlandschaft und ist ein beliebtes Ziel für Wanderer und Naturfreunde.
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Der Stephansplatz liegt mitten in der historischen Altstadt von Wien und ist von zahlreichen beeindruckenden Gebäuden umgeben. Das Herzstück ist der imposante Stephansdom, eines der wichtigsten gotischen Bauwerke Europas.
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Der Walchensee wird oft als die „Bayerische Karibik“ bezeichnet. Er liegt inmitten der bayerischen Alpen und beeindruckt mit klarem, türkisblauem Wasser und einer malerischen Bergkulisse. Der See ist ein beliebtes Ziel für Wassersportler und Naturliebhaber.
Schiefer Turm von Pisa, Italien
Der Schiefe Turm von Pisa ist eines der bekanntesten Wahrzeichen Italiens und eines der meistbesuchten Bauwerke Europas. Seine charakteristische Neigung macht ihn zu einem faszinierenden architektonischen Wunder.
 

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